Einmal wieder durch die Stadt ziehen
Der mobile Zebrastreifen ist ein tragbares und an unübersichtlichen Straßenstellen einsetzbares Instrument. Er dient dazu, Fahrbahnen dort, wo keine legale Überquerungsmöglichkeit besteht, rechtskonform für fußläufige Menschen bequem überquerbar zu machen. Wegen der Größe und des damit verbundenen Gewichts des Teppichs geht das allerdings nicht allein. Es braucht viele Menschen, die mittragen und ‑rollen wollen. Damit wird das Überqueren einer anderweitig nicht-kreuzbaren Straße zur kollektiven Aktion, zu einer Art Protestmarsch. Das spielerisch erscheinende Artefakt weist dabei auf die hartnäckig bestehenden ungleichen Bewegungsräume von verschiedenen Gruppen in der Stadt hin. Mit dem Zelebrieren der nachhaltigsten aller Fortbewegungsarten zeigt der mobile Zebrastreifen auf, wie eine gerechte Stadt für Fußläufige aussehen könnte.