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Double Feature: 1. Adetoun Küppers-Adebisi, Black Berlin Biennale ; 2. Benedikt Stoll, Guerilla Architects
17. Juni 2021
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19:00
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21:00
CEST
Adetoun Küppers-Adebisi ist Präsidentin von AFROTAK TV cyberNomads, Autorin, Publizistin, Kuratorin und wurde wiederholt national und international als Medien- und Kulturaktivistin ausgezeichnet. Seit 2002 konzipiert sie kulturelle Bildungs- und Wissenstransfer-Plattformen. Seit 2005 doziert sie aus intersektionaler schwarz-feministischer Perspektive zu kultureller Vielfalt, Literatur und Medien. 2011 war sie die Kultur- und Medien-Koordinatorin des Landesaktionsplans gegen Rassismus und ethnische Diskriminierung. Seit 2012 kuratiert sie die Black Berlin Biennale for Contemporary Art & Decolonial Discourse, die seit 2016 offizielles Projekt der UN Decade for People of African Descent ist. Seit 2019 ist sie Sprecherin des Rates für Diversity und soziale Inklusion (RDSI) des entwicklungspolitischen Zentrums Berlin Global Village in Neukölln.
Guerilla Architects ist ein multi-disziplinäres Künstler*innenkollektiv mit Sitz in Berlin. Fragestellungen politischer, juristischer und räumlicher Grauzonen stehen im Fokus ihrer räumlichen Interventionen und sozialkritischen Kunstprojekte. »Guerilla« zu sein ist ihr Ansatz für die Stadtentwicklung. Entgegen der Überzeugung, dass man groß bauen muss, um großen Wert zu schaffen, greift das Kollektiv auf ungenutzte Potenziale—freie Ressourcen—aus dem Überfluss und der Überproduktion der urbanen Gesellschaft zurück. Bei der Arbeit mit vorhandenen Strukturen sind häufig nur minimalinvasive Eingriffe erforderlich, um zuvor unsichtbaren Räumen eine neue Bedeutung zu verleihen.
Adetoun Küppers-Adebisi
Guerilla Architects
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Double Feature: 1. Xiaofu Wang, We Are City Plaza; 2. Kamil Bembnista, Filmmaker
13. Juni 2021
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19:00
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21:00
CEST
Xiaofu Wang ist eine australische Fotografin, die in Berlin lebt. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Migration, Religion, Medien und Politik; sie erforscht die Schnittmenge zwischen kollektiven und persönlichen Erfahrungen. Sie wurde in einer Vielzahl von Print- und Online-Medien veröffentlicht. Sie hat einen BA (Communications) von der UTS Sydney und setzt derzeit ihre Ausbildung an der Ostkreuzschule in Berlin fort. Sie ist Teil des in der Ausstellung Living the City präsentierten Projekts »We Are City Plaza«.
Kamil Bembnista ist Filmemacher und Soziologe. Er vereint bei Disziplinen um, einerseits, Film als wissenschaftliche Aushandlung zu nutzen und, andererseits, um raumbezogene Geschichten seiner Protagonisten in seinen Dokumentarfilmen zu porträtieren. Zurzeit arbeitet er als akademischer Mitarbeiter an der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und ist assoziiertes Mitglied am Sonderforschungsbereich »Re-Figuration von Räumen« an der Technischen Universität Berlin.
Xiaofu Wang
Kamil Bembnista
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Double Feature: 1. Jennifer Aksu, Invisible Playground; 2. Lutz Henke, Visit Berlin
10. Juni 2021
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19:00
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21:00
CEST
Jennifer Aksu (M.A. Urbane Kultur, Gesellschaft und Raum, Gründungsmitglied von Invisible Playground) arbeitet seit mehr als zehn Jahren freiberuflich an der Schnittstelle von Stadt, Kunst und Transformation. Jennifer berät, begleitet und befähigt Menschen und Organisationen aus Kunst, Kultur, Stadt und Verwaltung in Zeiten des Wandels: zivile Partizipation, Werteorientierte Unternehmungen, Digitalität und Vernetzung sind dabei Schwerpunkte ihrer Praxis. In ihrer Arbeit greift sie auf Mittel des Spiel- und Experience-Designs sowie Formate der partizipativen Kunst zurück. Sie arbeitet vorzugsweise in längerfristigen Kooperationen, so dass ihre agile Zusammenarbeit bei den Partner*innen stets auch einen nachhaltigen Effekt auf die jeweilige Organisationsinterne Arbeitskultur und ‑wirkung hat.
Lutz Henke ist Kurator und Kulturwissenschaftler (M.A.) aus Berlin. Er ist Kulturbeauftragter von visitBerlin, wo er seit 2016 innovative Formate und Programme entwickelt. Er studierte in Frankfurt (Oder), Buenos Aires und Berkeley mit den Schwerpunkten Urbanistik, Kunst, Subkultur und Zeitgeschichte. Als Vorsitzender des Kreuzberger Kunstvereins »Artitude e.V.« leitete er den Ausstellungsraum und ehemaligen Senatsreservenspeicher (SRS) Berlin bis zu dessen Abriss im Jahr 2014. Seit 2001 kuratiert und leitet er Kunstprojekte, die sich mit Kunst und dem öffentlichen Raum beschäftigen. In enger Zusammenarbeit mit den Künstlern hat er öffentliche Kunstwerke und Interventionen in Berlin und weltweit realisiert. Seine kuratorische Praxis wie auch seine Forschung konzentriert sich auf Raumpraxis und ‑theorie, Gedächtnis und Erinnerung, ästhetische Interventionen und Grenzen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen. Henke wurde eingeladen, Vorträge und Kurse über urbane Ästhetik, Kunst, Kultur und Geschichte an verschiedenen Institutionen weltweit zu halten. Seine Schriften zu diesen Themen wurden in verschiedenen Büchern, Katalogen und Zeitschriften veröffentlicht.
© Thomas Leidig
© Kevin McElvaney
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Double Feature: 1. Barbara Meyer, S27—Art and Education; 2. Mischa Leinkauf, Artist
3. Juni 2021
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19:00
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21:00
CEST
Barbara Meyer ist die Leiterin des Kulturzentrums S27—Kunst und Bildung in Berlin Kreuzberg. Sie wuchs in der Schweiz auf und studierte Bildende Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, später Kunst im Kontext an der HDK in Berlin. Im Jahr 2006 organisierte sie im Auftrag des RAT FÜR DIE KÜNSTE die Kampagne OFFENSIVE KULTURELLE BILDUNG. Bis 2009 leitete sie den Berliner Fonds für kulturelle Bildung. Im Jahr 2020 gründete sie mit einer Gruppe von Künstlern und Architekten die Berliner Initiative Urbane Praxis. Barbara Meyer ist Mitglied im Berliner Flüchtlingsrat.
Der Berliner Künstler Mischa Leinkauf (*1977 in Berlin, Deutschland) beschäftigt sich mit Limitierungen von Räumen durch Beschneidungen, Grenzen, Regeln, Architekturen und Barrieren. Durch Interventionen in quasi—natürliche Ordnungssysteme provoziert er Situationen, die temporäre Irritation erzeugen und Möglichkeitsräume der Umkodierung eröffnen. Insbesondere die Grenzbereiche zwischen öffentlichen und zugangsbeschränkten bzw. nicht—öffentlichen Räumen dienen Leinkauf als Erweiterung seines künstlerischen Handlungsspielraumes. Seine medienübergreifende künstlerische Praxis umfasst performative Interventionen, Videoinstallationen, Filme und Fotografien. Seine Arbeiten werden weltweit auf Filmfestivals, Museen, Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt, wie zum Beispiel: Museum of Contemporary Art Tokyo, Kunstmuseum Bonn, ZKM Karlsruhe, Manifesta 11, Moderna Museet Stockholm oder Helsinki Art Museum.
© Thomas Meyer, OSTKREUZ
Mischa Leinkauf
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Double Feature: 1. Licia Soldavini, Constructlab; 2. Tomma Suki Hinrichsen, Torhaus Berlin
27. Mai 2021
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19:00
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21:00
CEST
Licia Soldavini ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Braunschweig, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und der Stadt. Als Stadtkuratorin arbeitet sie mit soziokulturellen und urbanen Praktiken in ganz Europa—seit 2012 hauptsächlich als Mitglied von Constructlab. In ihrer Forschungpraxis versucht sie, disziplinäre Grenzen herauszufordern, minoritären Perspektiven einzubringen und unerwartete Begegnungen zu provozieren, um das transformative Potenzial kritischer räumlicher Praktiken für das zukünftige urbane Leben zu erkunden.
Tomma Suki Hinrichsen hat Produkt und Prozessgestaltung an der UdK studiert. Sie hat einen kollaborativen, utopie—orientierten Ansatz und glaubt, dass Design eine wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht, Dinge zum Besseren zu verändern. Ihre Designpraxis besteht aus partizipativen Workshops, physischen Objekten und Illustrationen. Seit 2019 ist sie Gründungsmitglied des Torhaus Berlin e.V., einem Gemeinschaftsraum für Menschen, die Formen der Urbanen Praxis und kollaborativen Prozessgestaltung ausprobieren. Derzeit arbeitet sie als Freelancerin im Design Research Lab.
Licia Soldavini
Tomma Suki Hinrichsen
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Double Feature: 1. Larissa Fassler, Artist; 2. Raul Walch, Artist
20. Mai 2021
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19:00
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21:00
CEST
Larissa Fassler (*1975 in Vancouver, Kanada) lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin. Im Fokus des künstlerischen Werks von Larissa Fassler steht die symbiotische Beziehung von Menschen und Orten. Fasziniert von der Architektur der Städte untersucht sie, wie sich Orte in psychologischer und physischer Hinsicht auf Menschen auswirken und wie sich menschliche Wahrnehmungen, Bedeutungen und Nutzungsweisen von Orten wiederum in der gebauten Umwelt manifestieren.
larissafassler.com
Raul Walch (*1980 in Frankfurt, Deutschland) überschreitet in seiner künstlerischen Praxis die Grenzen gängiger Kunst-Genres. Er arbeitet als Bildhauer und Konzeptkünstler, schlüpft in seinen Arbeiten aber ebenso natürlich in die Rolle des Performers oder Forschers. Im Mittelpunkt steht immer eine unkonventionelle, künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Realität und nicht selten werden die Beobachter selbst zum Teil einer Performance. Die spielerischen Arbeiten und Aktionen von Walch beschränken sich also nicht auf forschende Neugier oder teilnehmendes Beobachten, sondern sind oft ephemere und vor allem ortsspezifische Interventionen, die an den unterschiedlichsten Orten der Welt auf ihr Umfeld eingehen.
raulwalch.net
© Trevor Good
© Rosa Merk
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Double Feature: 1. Diana Arce: Politaoke; 2. Nasan Tur: When Civil Initiatives Take Over Or The Power of Mediations in Art
10. Dezember 2020
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19:00
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21:00
CET
Diana Arce ist eine in Alaska geborene Dominikanerin, die in einem multikulturellen Äquivalent der Brady Bunch Familie aufgewachsen ist. Sie hatte das Glück, einen großartigen, anarchistischen und atheistischen Jura-Professor als Mentor zu haben, der sie überzeugte, Sozialwissenschaften mittels künstlerischer Produktion zu betreiben. Sie ist eine Aktivistin und Forscherin, die sich in ihrer Arbeit auf intersektionelle antirassistische Praktiken konzentriert und Kampagnen, partizipatorische und gemeinschaftsbezogene Kunst schafft. Diana lehrt, hält Vorträge, schreibt und leitet Workshops, weltweit, als Teil ihrer künstlerischen Praxis und konzentriert sich auf ihre Expertise in aktivistischer Kunst, interkultureller Repräsentation und rassen- und geschlechtsspezifischer Voreingenommenheit in Medien, Kunst und Technologie. Es wird international in Film, Fernsehen, Radio, Presse und Online über ihre Arbeit berichtet und sie moderiert die monatlich ausgestrahlte Radiosendung über den Kampf gegen den rechten Flügel auf der ganzen Welt, Like It Is auf reboot.fm. Ihr laufendes Projekt White Guilt Clean Up baut das Privileg und die Vormachtstellung der Weißen ab, indem sie Einzelpersonen und Gruppen Online- und Offline-Dienste zur Verfügung stellt und gleichzeitig den BIPOCs Hilfe, Unterstützung und Befähigung zukommen lässt. Sie ist die Schöpferin und Gründerin von Politaoke, der überparteilichen Karaoke-Bar für politische Reden, sowie Direktorin und Gründerin von Artists Without a Cause (AWAC), einer gemeinnützigen Organisation, die Kunst und Aktivismus unterstützt und erforscht.
visualosmosis.com
Nasan Tur untersucht soziale Bedingungen in einer diversen Praxis, die von Skulptur, Zeichnung, Video und Fotografie bis hin zu Performance und Installationskunst reicht, wobei er die Beziehung zwischen Produktion, Wert, Kommunikationsweisen und deren Verhältnis zur Macht erforscht. Mit seinen Installationen lädt der Künstler die Betrachtenden ein, neu zu denken. Tur erzwingt Aufmerksamkeit mit Aufführungen, die Purzelbäume, Lieder und Schreien beinhalten können. Er performt auf der Straße, auf öffentlichen Plätzen und Flughäfen aus heiterem Himmel.
nasantur.com
© Julian van Dieken
Nasan Tur
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Double Feature: 1. Bani Abidi: Funland—Stories About Waiting; 2. Jeppe Hein: In the City
12. November 2020
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19:00
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21:00
CET
Bani Abidi ist bekannt für ihre unverwechselbare Filmästhetik, die von subtilem Humor und den dunklen Absurditäten des Alltags geprägt ist. Abidi nutzt Film oft als Erinnerungswerkzeug; sie verbindet dies mit Poesie und fiktionalen Elementen. Momentan in Berlin und Karachi lebend, nimmt sie die Rolle einer Geschichtenerzählerin und Stadtarchäologin ein, die von den Städten berichtet, in denen sie gelebt hat. Fiktive Narrative überschneiden sich mit individuellen Erfahrungen und stellen differenzierte Fragen, etwa zu Patriotismus—vor allem mit Blick auf die historischen Konflikte und geopolitischen Beziehungen zwischen benachbarten Nationen wie Indien und Pakistan. Ihre Arbeiten erzählen Geschichten von ehrgeizigen Träumen und vom Scheitern und behandeln dabei das Verhältnis zwischen Staatsmacht, Patriotismus und Größenwahn.
baniabidi.com
Jeppe Hein ist ein dänischer Installationskünstler, der bekannt dafür ist, experimentelle und interaktive Arbeiten zu produzieren, die verschiedene Elemente der Architektur, Kunst und sogar technischen Erfindungen kombinieren. Seine Arbeiten sind einzigartig in ihrer formalen Einfachheit, fallen häufig durch ihren Humor auf und beginnen einen lebendigen Dialog mit den Traditionen des Minimalismus und der Konzeptkunst der 1970er. Die oft überraschenden und faszinierenden Elemente seiner Arbeiten verorten die Betrachtenden im Zentrum des Geschehens und fokussieren auf ihre Erfahrung und Wahrnehmung des sie umgebenden Raums.
jeppehein.net
Bani Abidi
Jeppe Hein, Foto: Tom-Wagner
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Die Leipzig Charta im internationalen Raum: Peer Learning and the New Normal
8. Dezember 2020
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09:00
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9. Dezember 2020
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17:00
CET
Das BMI fördert seit 2014 den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen nationalen Behörden, Kommunalverbänden und Städten ausgewählter Länder zu Themen der integrierten Stadtentwicklung und hat verschiedene Peer Lernnetzwerke ins Leben gerufen. Die COVID-19 Pandemie zeigt die Notwendigkeit aber auch Herausforderungen von Peer-to-Peer Beratung.
Veranstalter: Dialoge für urbanen Wandel (D4uC), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Geschlossene Veranstaltung
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Gemeinsam für das Quartier: Formate, Orte, Strategien, Allianzen
2. Oktober 2020
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10:30
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18:00
CEST
Der Deutsche Verband und die Initiative „STADT ALS CAMPUS“ wollen Stadtentwicklung, Immobilienwirtschaft, zivilgesellschaftliche Initiativen sowie Kultur- und Kreativschaffende zusammenbringen. Am 2. Oktober werden gemeinsame Leitlinien für lebenswerte, sozial stabile und zukunftsfähige Quartiere diskutiert und am 2. Dezember beim Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik verabschiedet.
Veranstalter: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. und STADT ALS CAMPUS e.V
Geschlossene Veranstaltung
Weitere Informationen unter:
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Digitales Forum Urbane Agenda für die EU
Kultur und baukulturelles Erbe in Europa—stärken—fördern—weiterentwickeln
24. November 2020
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09:00
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25. November 2020
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13:00
CET
Kultur und Baukultur sind wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung unserer Lebensräume. Als Ressource und Entwicklungspotenzial für die Schaffung gerechter, grüner und produktiver Städte prägt das baukulturelle Erbe die Städte Europas tiefgreifend und trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Doch: Wie umgehen mit dem kulturellen Erbe? Wie kann dieses geschützt und gleichzeitig weiter-entwickelt werden? Und wie kann es sowohl sozial als auch ökologisch und ökonomisch in Wert gesetzt werden? Die Partnerschaft für Kultur und kulturelles Erbe in der Urbanen Agenda für die EU hat einen übergreifenden, ganzheitlichen und pragmatischen Ansatz entwickelt und bietet allen Interessierten Mitsprachemöglichkeiten bei der Entwicklung dieses wichtigen Arbeitsfelds. Die Partnerschaft ist ein Netzwerk aus 30 Partnern, welche derzeit eine Reihe von Pilotprojekten und Handlungsempfehlungen, sog. „Aktionen“, zum besseren Umgang mit dem kulturellen Erbe und zur Stärkung der be-standorientierten Stadtentwicklung in der EU erarbeiten. Die einzelnen Aktionen und Ziele werden in einem Aktionsplan zusammengefasst.
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Nationale Regierungsbehörde Italiens für territorialen Zusammenhalt laden Sie im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft zum digitalen Forum der Partnerschaft für Kultur und kulturelles Erbe der Urbanen Agenda für die EU am 24. und 25. November 2020. Im Rahmen des Forums wird der Aktionsplan zum Umgang mit dem kulturellen Erbe diskutiert und finalisiert.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie soll die Veranstaltung digital stattfinden; über interaktive Module können Sie sich aktiv beteiligen. Ein detailliertes Programm wird rechtzeitig versendet. Bitte beachten Sie, dass die Konferenz auf Englisch abgehalten wird.
24. November: 9:00—15:00
25. November: 9:00—13:00
Schon heute können Sie sich per Link für die Veranstaltung anmelden:
ec.europa.eu/eusurvey/runner/StakeholderConferenceRegistrationForm
Live-Stream: https://www.bmi.bund.de/EN/eu-council-presidency/news/news_node.html
© Jan Schultheiß
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vhw—Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.: Quartiere neu denken
16. November 2020
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11:00
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16:30
CET
Die Tagung nimmt das Quartier als zentrale Handlungsebene der Leipzig Charta in den Fokus. Aus verschiedenen fachlichen Perspektiven blicken die Konferenzbeiträge auf die Quartiersebene, diskutieren zentrale Herausforderungen unserer Zeit und zeigen neue Wege für die Praxis auf.
Ohne das Quartier—die sozialräumliche Sphäre, in der Begegnung und soziale Interaktion, Grassroots-Engagement und Partizipation, Innovation und Intervention stattfinden—wäre die Leipzig Charta nicht zu denken. Deshalb ist es wichtig, die Quartiersebene selbst in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Dazu will die Tagung anregen, die der vhw—Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. mit seinem Kompetenzfeld „Denkwerkstatt Quartier“ in Kooperation mit dem Arbeitskreis Quartiersforschung der Deutschen Gesellschaft für Geographie durchführt.
In sechs Beiträgen werden zentrale Facetten des Themas aufgezeigt, darüber hinaus besteht Raum für Austausch, Diskussion und Vernetzung.
Die Veranstaltung wird rein digital auf Basis eines Cisco WebEx-Meetings nach vorheriger Anmeldung unter lgarbe@vhw.de stattfinden. Nähere Informationen finden Sie unter www.vhw.de/termine/tagung-quartiere-neu-denken
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Technische Universität Berlin: Kick-off event »Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability« (SMUS)
26. Oktober 2020
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18:00
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20:00
CET
In dieser Auftaktveranstaltung des Globalen Zentrums für räumliche Methoden für urbane Nachhaltigkeit (Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability, kurz SMUS) diskutieren wir die Unterschiede zwischen Greenwashing und verwurzelter systemischer Veränderung hin zu besseren Lebensrealitäten im Licht der globalen Umsetzung der Zielsetzungen der Sustainable Development Goals (SDG#11). Kann SMUS diesen transformativen Wandel mit seinen Partnerinnen und Partnern vorantreiben, indem es die Aufmerksamkeit weg von metrischen Indikatoren hin zu mehr qualitativen Methoden für die Erstellung aufgeschlüsselter Daten zur Ungleichheit in all ihren Formen und Wechselwirkungen lenkt?
mes.tu-berlin.de/v_menue/gcsmus_daad_exceed/
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Torhaus Berlin: Sitemaking—eine design & build staycation mit Non Voyage (Online-Veranstaltung)
22. November 2020
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16:00
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18:00
CET
Im Oktober hatten wir zur Pilotveranstaltung von Non Voyage eingeladen: Einem aufstrebenden spekulativen Think-Tank rund um die zentrale Forschungsfrage: „Wie können Tourismusinfrastrukturen eine Ressource für planetarische Heilung sein? Die nächste Veranstaltung wäre der Sitemaking-Workshop gewesen. Eine “Design & Build Staycation”, bei der Site-seeing und Placemaking zu Prototypen begehrenswerter touristischer Reiseziele verschmelzen.
Aufgrund von Covid-Bestimmungen wird der physische Workshop verschoben, aber trotzdem wollen wir euch zum gemeinsamen vorbereiten und austauschen während einer Online-Sitzung einladen. Außerdem soll weiter untersucht werden inwiefern touristische Infrastrukturen und die Zukunft unseres Planeten zusammenhängen.
Bei Interesse schickt uns gerne eine Mail an: nonvoyagers@gmail.com
Weitere Details findet ihr in der Facebook Veranstaltung.
Der Workshop wir in englischer Sprache stattfinden.
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Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.: Der Stadtmacher Jam—Genossenschaften und kooperative Governance
6. Oktober 2020
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13:00
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18:00
CEST
Seit einigen Jahren erleben Genossenschaften als gemeinschaftliche Organisations- und Unternehmensform neuen Aufwind. Kooperative Prinzipien, demokratische Kontrolle durch Mitglieder, die Mitbestimmung und eine verteilte Eigentümerstruktur sind die Ziele, um die es geht. Im Rahmen des Stadtmacher Jams werden verschiedene Genossenschaftsmodelle, ihre zugrunde liegende Strategien und Herangehensweisen, aber auch zukunftsweisende Visionen für den Umgang mit dem Trägermodell vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Barcamps selbstständig auszutauschen und eigene Ansätze weiterzuentwickeln. Mit: Kartoffelkombinat, München; Alte Mu, Kiel; Kulturquartier Schauspielhaus, Erfurt; Wigwam, Berlin
Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich! Anmeldung bis 02.10.: stadtmachen@vhw.de
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Double Feature: 1. Michelle Provoost (Crimson Historians & Urbanists): Do You Hear the People Sing?; 2. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung: Sound of da Police
3. Dezember 2020
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19:00
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21:00
CET
Michelle Provoost ist Architekturhistorikerin, die sich auf die Geschichte der Stadtplanung, der Nachkriegsarchitektur und der gegenwärtigen städtischen Entwicklung spezialisiert hat. 1994 war sie Mitbegründerin des Büros Crimson Architectural Historians, das seitdem an einer Vielzahl an Forschungs- und Designprojekten in den Bereichen Stadtplanung, Architektur und Kunst beteiligt war. Seit 2008 ist Dr. Michelle Provoost Direktorin des International New Town Institute (INTI) in Almere in den Niederlanden. Sie unterrichtet an verschiedenen Universitäten in den Niederlanden und im Ausland und ist als öffentliche Rednerin nach wie vor sehr gefragt. Sie lehrt regelmäßig in ganz Europa, Asien, Afrika und den Vereinigten Staaten und ist Mitglied in vielen kommunalen, nationalen und privaten Komitees und Juries.
crimsonweb.org
Bonaventure Soh Bejeng Ndikung wurde 1977 in Yaoundé, Kamerun, geboren und ist freier Kurator und Biotechnologe. Seit 1997 lebt Ndikung hauptsächlich in Berlin, wo er Lebensmittelbiotechnologie an der TU Berlin studierte. Er promovierte in medizinischer Biotechnologie (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / TU Berlin) und machte seinen Post-Doc in Biophysik in Montpellier. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des Kunstraumes SAVVY Contemporary Berlin, einem Labor für konzeptuelle künstlerische Produktionen sowie ein Ort der kritischen Reflektion, des Austauschs, der Befragung und der Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen dem sogenannten »Westen« und dem »Nicht-Westen«.
Michelle Provoost
Bonaventure Ndikung, Foto: Alexander Steffens
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Double Feature: 1. NICHE Art and Architecture Tours: Finding the City; 2. Franka Marlene Foth: The Body vs. Space
26. November 2020
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19:00
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21:00
CET
Die multidisziplinäre Kulturagentur NICHE zeigt neue Perspektiven— durch Ausstellungen, Architekturprojekte und mit maßgeschneiderten Kunst- und Architekturführungen. NICHE wurde von den Kunsthistorikerinnen Stefanie Gerke und Nele Heinevetter sowie der Architektin und Denkmalpflegerin Katharina Beckmann gegründet und arbeitet zusammen mit einem multidisziplinären Team aus Kunsthistorikerinnen, Architekturhistorikerinnen, Kulturwissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Architektinnen.
nicheberlin.de
Franka Marlene Foth ist eine transmediale Choreographin, Kreative und junge Regisseurin aus Berlin, die in einer multidisziplinären Sphäre von Bühne und Film, Musik, Modeproduktion und Kollaborationen mit Künstler*innen aus verschiedenen kreativen Bereichen arbeitet. Mit Bewegung und strukturiertem Tanz hebt Franka Marlene Foth die Musik hervor, setzt Akzente, um Spannung aufzubauen, die es der reinen Emotion ermöglicht, an der Oberfläche aufzutauchen, sich aufzubauen und schließlich zu explodieren. Choreographie wird zum Werkzeug des Erzählens, ein zusätzliches musikalisches Element, das eine Übertreibung derjenigen Sensationen darstellt, die Betrachter*innen und Hörer*innen erleben.
frankamarlenefoth.com
Niche, Foto: Mary Scherpe
Franke Marlene Foth
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Double Feature: Matylda Krzykowski & Maria Inés Plaza Lazo: Feuerproben
19. November 2020
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19:00
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21:00
CET
Matylda Krzykowski ist Designerin und Kuratorin, die sich mit kollaborativen und performativen Projekten im physischen und digitalen Raum auseinandersetzt. Krzykowskis Arbeit ist introspektiv, indem sie die inneren Mechanismen von Design, Kunst und Architektur untersucht und mit ihnen experimentiert. In diesem Sinne zerlegen ihre Projekte den Designprozess in seine unterschiedlichen Schritte—vom materiellen und persönlichen Anfang zu Methodologien und Bildung; von Netzwerken zu sozialen Projektionen, und das Spektrum dazwischen. Mit einem starken Blick für Transdisziplinarität als Disziplin erforscht ihre Arbeit im Rahmen dieser Fragen nicht nur den Inhalt, sondern auch die Form, für die künstlerische Bezüge hergestellt werden. Unter anderem beinhalteten ihre Werkzeuge der Erforschung Installationen, Szenografie, künstlerische Leitung, Choreografie, Reportage, TV Game Shows, Theater und innovative und experimentelle Formate, die von Ausstellungen und Workshops bis hin zu Interventionen und Gesprächen reichen.
matyldakrzykowski.com
María Inés Plaza Lazo (*1989, Guayaquil, Ecuador) lebt und arbeitet als Kunstkritikerin und Kuratorin zwischen Berlin und den Straßen der Welt. Zusammen mit Paul Sochacki und Alina Kolar ist sie Herausgeberin von Arts of the Working Class, eine mehrsprachige Straßenzeitung für Armut, Reichtum und Kunst. Arts of the Working Class erscheint alle zwei Monate und enthält Beiträge von Künstler*innen und Denker*innen aus verschiedenen Bereichen und Ländern. Sie richtet sich an die Arbeiter*innenklasse, also an alle, und es geht um alles, das allen gehört. Wer sie verkauft, verdient mit. Verkäufer*innen auf den Straßen behalten den vollen Preis. Alle Künstler*innen, deren Arbeit beworben werden, gestalten mit.
artsoftheworkingclass.org
Matylda Krzykowski © Tung Walsh
María Inés Plaza Lazo © Alex John Beck
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Double Feature: 1. Jeanne van Heeswijk: Dreamscaping, a collective topography of politically daring dreams and embodied community knowledges; 2. Anh-Linh Ngo (ARCH+): Politik des Raums im Neuen Berlin
5. November 2020
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19:00
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21:00
CET
Jeanne van Heeswijk ist eine in Rotterdam lebende Künstlerin, die die Entstehung von dynamischen und abwechslungsreichen öffentlichen Räumen unterstützt, um »das Lokale zu radikalisieren«. Ihre langfristig angelegten und in Nachbarschaften verankerten Projekte hinterfragen die Autonomie der Kunst, indem sie performative Aktionen, Diskussionen und andere Formen des Organisierens und der Pädagogik kombinieren, um Nachbarschaften zu helfen, die Kontrolle über ihre eigenen Zukünfte zu übernehmen. Ihre laufende Forschung Training für das »Noch-Nicht« entwickelt ein Curriculum von gemeinschaftlichem Lernen durch theoretische Rahmen, performative Workshops, das Bauen von »lernenden Objekten« und durch das Entwickeln von Testfeldern, um das Training für das »Noch-Nicht« auszuprobieren.
jeanneworks.net
Anh-Linh Ngo ist Architekt, Autor und Mitherausgeber von ARCH+. Er ist Mitbegründer der internationalen Initiative projekt bauhaus, die sich von 2015–19 mit Symposien, Workshops, Pop-up-Ausstellungen und einer Performance kritisch mit den Ideen des Bauhaus auseinandersetzt. Er war Mitglied des Kunstbeirats des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) (2010–16), für das er 2009 die Wanderausstellung Post-Oil City entwickelte. 2018 hatte die von ihm mitinitiierte und ‑kuratierte ifa-Ausstellung An Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens in Berlin Premiere und tourt seitdem für 10 Jahre weltweit. Er ist Kuratoriumsmitglied der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart.
archplus.net
Jeanne van Heeswijk
Anh-Linh Ngo, Foto: Noshe
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Over/come: No Shade at Living the City
30. Oktober 2020
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17:00
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1. November 2020
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20:00
CET
*Der Workshop richtet sich insbesondere an BIPOC, denen bei der Vorregistrierung auch Priorität eingeräumt wird.
Künstlerinnen und Künstler aus marginalisierten Gemeinschaften, die oft am Rande der Gesellschaft agieren, leisten einen enormen Beitrag zur Schaffung von Räumen, in denen Gruppen von Menschen zusammenkommen können, um frei von den ihnen auferlegten Zwängen zu sozialisieren, zu feiern und innovativ zu sein, und diese Räume bilden die Grundlage für die etablierten Räume des Nachtlebens, die für Städte wie Berlin prägend geworden sind. Es kommt jedoch nicht oft vor, dass diese Menschen nicht entsprechend für ihre Arbeit und ihren Beitrag bezahlt werden, insbesondere im Vergleich zu ihren Kollegen, die den Mainstream-Identitäten angehören. Regelmäßig werden ihnen bürokratische Hindernisse und strukturelle Herausforderungen auferlegt, die ihnen den Zugang zu finanziellen, räumlichen und anderen Ressourcen erschweren.
Dieser dreitägige Workshop des Berliner Kollektivs No Shade soll Künstlerinnen und Künstlern aus marginalisierten Identitäten helfen, mit diesen Barrieren umzugehen—wie sie finanzielle Mittel erhalten, Sichtbarkeit erlangen und ihr berufliches Wachstum fördern können. Die Vorträge und Vorlesungen sind auf Menschen zugeschnitten, die aufgrund ihrer Persönlichkeit und der spezifischen Einschränkungen, die mit der Nichtzugehörigkeit zu einer hegemonialen demografischen Gruppe verbunden sind, Schwierigkeiten haben.
Wichtige Informationen: Aufgrund von Corona-Beschränkungen haben wir eine begrenzte Kapazität. Wenn Sie sich angemeldet haben und es doch nicht schaffen an dem Workshop teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Nachricht an noshade.workshop@gmail.com, damit wir den Platz an jemand anderen vergeben können. Die Workshops finden in der Ausstellung Living the City im ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof statt.
ANMELDEFORMULAR:
forms.gle/kY469tdboPLQFTqz9
Weitere Informationen unter: www.facebook.com/events/1142744636160354/
No Shade
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Double Feature: 1. Marina Otero Verzier (The New Institute): Face and Territory; 2. Nasan Tur: When Civil Initiatives Take Over Or The Power of Mediations in Art
29. Oktober 2020
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19:00
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21:00
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Marina Otero Verzier ist eine in Rotterdam ansässige Architektin. Sie ist Forschungsdirektorin am Het Nieuwe Instituut, dem Niederländischen Institut für Architektur, Design und Digitale Kultur. Am HNI leitet sie Initiativen wie »Automated Landscapes (Automatisierte Landschaften)«, das die entstehenden Architekturen der automatisierten Arbeit in den Blick nimmt, und »BURN OUT. Exhaustion on a planetary scale (BURN OUT. Erschöpfung auf globalem Maßstab)«, das die Formen von Koexistenz, Sensibilität und Sorge für die artenübergreifenden kolletiven Körper untersucht. Kürzlich kuratierte sie die Ausstellungen »Spirits in the Material World (Geister in der materiellen Welt)« von Heman Chong (2019), »Steve Bannon: A Propaganda Retrospective by Jonas Staal (Steve Bannon: Eine Propaganda Retrospektive von Jonas Staal)« (2008), und ko-kuratierte die Ausstellungen »Malware: Symptons of Viral Infection (Schadsoftware: Symptome einer Viralen Infektion)« (2019) und »I See That I See What You Don’t See (Ich sehe, dass ich sehe, was du nicht siehst)« für La Triennale Di Milano (2019). Zuvor war Otero die Kuratorin der Arbeit WORK, BODY, LEISURE, des niederländischen Pavillons auf der 16. Internationalen Architektur Biennale in Venedig im Jahr 2018. Mit After Belonging Agency war Otero die leitende Kuratorin der Osloer Architektur Triennale 2016 zusammen mit der After Belonging Agency, und die Direktorin des Global Network Programming im Studio-X-Columbia University GSAPP (New York). Otero ist Mitherausgeberin von Unmanned: Architecture and Security Series (2016), After Belonging: The Objects, Spaces, and Territories of the Ways We Stay In Transit (2016), Architecture of Appropriation (2019), More-than-Human (erscheint 2020), und Herausgeberin von Work, Body, Leisure (2018). Sie studierte an der TU Delft, Columbia GSAPP und ETSA Madrid, wo sie auch promovierte. Ihre Dissertation Evanescent Institutions (Vergängliche Institutionen) untersuchte die Entstehung eines neuen Paradigmas für kulturelle Institutionen. Sie lehrt Architektur an der RCA in London. Ab September 2020 leitet sie den Master Social Design an der Design Academy Eindhoven.
Nasan Tur untersucht soziale Bedingungen in einer diversen Praxis, die von Skulptur, Zeichnung, Video und Fotografie bis hin zu Performance und Installationskunst reicht, wobei er die Beziehung zwischen Produktion, Wert, Kommunikationsweisen und deren Verhältnis zur Macht erforscht. Mit seinen Installationen lädt der Künstler die Betrachtenden ein, neu zu denken. Tur erzwingt Aufmerksamkeit mit Aufführungen, die Purzelbäume, Lieder und Schreien beinhalten können. Er performt auf der Straße, auf öffentlichen Plätzen und Flughäfen aus heiterem Himmel.
nasantur.com
Marina Otero Verzier, © Boudewijn Bollmann
Nasan Tur
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Double Feature: 1. Ahmet Öğüt: Artist at Work in Times of Crisis; 2. Philipp Misselwitz: Cities and Crise—Planing in a World of Uncertainty
22. Oktober 2020
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19:00
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21:00
CEST
Der Konzeptkünstler Ahmet Öğüt arbeitet mit den verschiedenen Medien Fotografie, Video und Installationskunst zu Fragen kultureller Identitäten und politischer Ideologien. Häufig verwendet er Humor und lockere narrative Strukturen, wenn er eher ernste und drängende soziale und politische Themen kommentiert. 2009 repräsentierte er die Türkei im türkischen Pavillon auf der 53. Biennale di Venezia.
ahmetogut.com
Philipp Misselwitz ist Architekt und Stadtforscher und leitet seit 2013 als Universitätsprofessor die Habitat Unit—Fachgebiet für internationale Urbanistik und Entwerfen—der TU Berlin. Er studierte an der Universität Cambridge und der Architectural Association in London. Als Berater für die GIZ und UN-Organisationen sowie im Rahmen seiner Promotion beschäftigt er sich seit 2005 mit Urbanisierungsprozessen in Flüchtlingslagern und entwickelte partizipative Planungsstrategien zur Einbeziehung der Geflüchteten bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Er ist Gesellschafter der Urban Catalyst GmbH und Gastprofessor an der University of the Witwatersrand, Johannesburg.
habitat-unit.de
Ahmet Öğüt © Dahahm Choi
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The Living the City Symposium
15. Oktober 2020
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18:00
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20:00
CEST
Mit Sepake Angiama, Elma van Boxel (ZUS-Zones Urbaines Sensibles), Tiago Mota Saraiva (ateliermob), Viktoria Walldin (White Arkitekter) und anderen. Moderiert von Lukas Feireiss und Tatjana Schneider.
Ein Symposium mit Architektur- und Kunstschaffenden, Stadtplanenden, politisch aktiven Menschen und Menschen aus der Politik, Medienschaffenden, Philosophinnen und Philosophen sowie Fachforschenden vertieft die inhaltliche Auseinandersetzung mit Fragen zur europäischen Stadtentwicklung.
Elma van Boxel und Kristian Koreman gründeten Zones Urbaines Sensibles (ZUS). Sie entwickeln bestellte und unbestellte Design- und Forschungsprojekte in Architektur, Urbanismus und Landschaftsarchitektur. ZUS tragen mit ihrer Begeisterung für die öffentliche Rolle der Architektur zu einer sich wandelnden Stadtlandschaft bei. Das Studio wurde 2001 gegründet und besteht aus einem internationalen, 25-köpfigen, multidisziplinären Team mit Büros in Rotterdam und New York. ZUS haben zahlreiche nationale und internationale Preise für ihre grenzüberschreitenden Arbeiten gewonnen.
zus.cc
Tiago Mota Saraiva ist Architekt und Stadtplaner, spezialisiert auf Architektur, Territorium und Erinnerung. Er ist Teil von ateliermob, einer multidisziplinären, 2005 in Lissabon gegründeten Plattform, die an der Entwicklung von Ideen, Forschungen und Projekten in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Design und Urbanismus arbeitet. 2016 wurde die Kooperative .Working with the 99%. ins Leben gerufen, die Dienstleistungen für die Architektur, soziale oder intervenierende Designs, Stadtplanung, Planungsstrategie, Koordination und Umsetzung von Projekten sowie Training anbietet. Über diese Plattform nehmen sie regelmäßig teil an verschiedenen Foren und nationalen sowie internationalen Netzwerken.
ateliermob.com
Sepake Angiama ist künstlerische Leiterin des institute for international visual art (iniva) in London. Das Haus beherbergt die Stuart Hall Bibliothek und widmet sich der Unterstützung des praktischen Durchdenkens und der Arbeit mit der Komplexität von versteckten und sichtbaren verstrickten Geschichten, Pädagogiken und Geographien gegenwärtiger afrikanischer, Afro-karibischer, asiatischer Diaspora und indigener Praktiken. Das Programm reflektiert Künstler*innen, die sich sozialen und politischen Ontologien, Epistemologien, Pädagogiken und subalternen Narrativen stellen. Angiamas Praxis stammt von der radikalen Pädagogik, Schwarzem feministischen Denken, dem Neudenken des Verhältnisses menschlich / nicht menschlich und verankert sich selbst in der Frage, wie wir die Welt anders denken und bewohnen könnten. Zuvor war sie Ko-Kuratorin der dritten Ausgabe der Chicagoer Architektur Biennale, Pädagogische Leiterin der documenta 14 und der Manifesta European Biennial of International Art. Sie ist Initiatorin von Under the Mango Tree, einem selbstorganisierten Zusammenkommen von Praktiken des Verlernens, dessen nächste Edition 2022 in Puerto Rico stattfinden wird.
Viktoria Walldin ist eine in Stockholm ansässige Anthropologin und Expertin für soziale Nachhaltigkeit bei White Arkitekter, einer interdisziplinären Architekturfirma, die 1951 in Göteborg von dem Architekten Sydney White gegründet wurde. Sie arbeitet an einer der am komplexesten und faszinierendsten architektonischen Aufgaben: dem Umzug der Stadt Kiruna, Schwedens nördlichster Stadt. Die 20.000 Einwohner*innen werden zwangsumgesiedelt, nachdem der Erzabbau gewaltige Risse im Grund und Boden der Stadt verursacht hat. Für sie ist der Umzug von Kiruna eine Chance, Teil eines der gewagtesten und radikalsten städtischen Projekte des Jahrhunderts.
whitearkitekter.com
Elma van Boxel
Tiago Mota Saraiva
Sepake Angiama © Vanley Burke
Viktoria Walldin © Anders Bobert
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Double Feature: 1. Akinbode Akinbiyi; 2. Emeka Okereke: Sidewalk Earrings. A Conversation About Wandering in Cities
8. Oktober 2020
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19:00
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21:00
CEST
Mit anschließender Vorführung des Kurzfilms I WONDER AS I WANDER (2019–2020) von Emeka Okereke über Akinbode Akinbey.
Der in Berlin lebende nigerianische Fotograf Akinbode Akinbiyi hält in seinen Arbeiten unter anderem in Städten wie Lagos, Berlin, Johannesburg, Bamako und Chicago das menschliche Zusammenleben fest. Akinbode Akinbiyis Sammlung von Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt eine Welt häufig übersehener Narrative, Gesten und Glaubensvorstellungen inmitten von lauten Straßen, Küstenlinien und dicht besiedelten Vierteln. Das Umherwandern ist für Akinbiyi dabei zentrales Instrument, um soziale Realitäten zu dokumentieren und die Psychogeografie städtischer Umfelder zu erforschen.
Emeka Okereke ist ein nigerianischer bildender Künstler und Schriftsteller, der in Lagos und Berlin lebt und arbeitet und recht häufig vom einen zum anderen Ort pendelt. Als ehemaliges Mitglied des renommierten Nigerianischen Fotografiekollektiv Depth of Field (DOF) mit einem Universitätsabschluss der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris hat er auf Biennalen und Kunstfestivals in Städten auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter Lagos, Bamako, Kapstadt, London, Berlin, Bayreuth, Frankfurt, Nürnberg, Brüssel, Johannesburg, New York, Washington, Barcelona, Sevilla, Madrid und Paris.
emekaokereke.com
Akinbode Akinbiyi, Foto: Stefanie Kulisch
Emeka Okereke, Foto: Robert Reiger
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Torhaus Berlin: THF Talks
2. Oktober 2020
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18:00
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19:30
CEST
Wir laden verschiedene Gäst*innen aus Berlin ein, um mit uns über die Möglichkeiten und Herausforderungen auf dem Weg zu einer kooperativen, inklusiven und solidarischen Stadt zu sprechen. Die Themen der Talks vor den Hangar X Werkstattwochenenden orientieren sich an den entsprechenden Themen, während die Talks nach den Werkstätten der Reflektion der Erlebnisse und Erkenntnisse aus der Werkstatt dienen. Alle Talks werden live übertragen und als Podcasts hochgeladen.
thfradio.de
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Double Feature: 1. Mitchell Esajas: The Black Archives. Towards a more inclusive city through documenting erased black histories; 2. Dimitra Andritsou (Forensic Architecture): Critical Images and Evidentiary Archives
1. Oktober 2020
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19:00
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21:00
CEST
Die Black Archives sind ein historisches Archiv in Amsterdam, das aus einzigartigen Buchbeständen, Schallplatten und Artefakten besteht, die aus dem Erbe von schwarzen Schriftstellerinnen und Schriftstellern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besteht. Es enthält ungefähr 3000 Bücher über Rassismus und sogenannte Rassenfragen, Sklaverei, Kolonisation und Dekolonisierung, Gender und Feminismus, Sozialwissenschaften und Entwicklungsfragen. Das Archiv erläutert schwarze und andere Perspektiven durch inspirierende Unterhaltungen, inhaltliche Aktivitäten und Buchpräsentationen von Werken, die anderswo nicht unbedingt diskutiert werden. Die Black Archives werden von der Organisation New Urban Collective unterstützt.
theblackarchives.nl
Forensic Architecture (FA) is a research agency based at Goldsmiths, University of London. It undertakes advanced spatial and media investigations into cases of human rights violations, with and on behalf of communities affected by political violence, human rights organizations, international prosecutors, environmental justice groups, and media organizations. Dimitra Andritsou is an architectural researcher at Forensic Architecture since October 2019, and her role includes 3d modelling and digital representations alongside preparation for novel testimonial and evidentiary techniques. Dimitra graduated in 2017 from the School of Architecture of the Aristotle University of Thessaloniki, and in 2019 she completed with distinction the MA in Research Architecture at Goldsmiths, University of London. Her work at the Centre for Research Architecture revolved around spatial politics of migration and bordering, focusing on the reiterative emergence of fire at migrant encampments in Greece. Prior to the MA, Dimitra worked as freelance architect in Berlin.
forensic-architecture.org
Mitchell Esajas (The Black Archives)
Dimitra Andritsou
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Books People Places: Night Bookshop
1. Oktober 2020
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18:00
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22:00
CEST
Books People Places ist ein in Berlin ansässiger Buchladen, Vertrieb und Archiv für Architektur und Urbanismus. Er bietet Buchbestell-Services für alle in Deutschland und aus aller Welt erhältlichen Titel an. Books People Places setzt sich damit auseinander, wie das Buch und das Buch als Idee von einem Ort zum anderen rund um die Welt reist. Für Living the City wird Books People Places jeden Donnerstagnachmittag einen wöchentlichen Buchladen in der Ausstellung aufbauen.
bookspeopleplaces.com
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Bernadette La Hengst & Chor der Statistik: Die Häuser denen, die drin wohnen
25. September 2020
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18:00
—
18:30
CEST
Der Chor der Statistik wurde von der Songschreiberin und bedingungslosen Chorleiterin Bernadette La Hengst gegründet. Der Chor heißt alle in der Nachbarschaft (und aus ganz Berlin) willkommen, die gerne singen. Als künstlerisches Medium gibt der Chor wortwörtlich den gegenwärtigen Veränderungsprozessen rund um das Haus der Statistik eine Stimme. Damit bietet er eine neue Methode, städtische Probleme wie Mieterhöhungen und Verdrängungen anzusprechen.
hausderstatistik.org
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The Black Archives: Making History Visible
29. September 2020
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12:00
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1. Oktober 2020
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15:00
CEST
The Black Archives ist ein alternatives Archiv, das aus mehr als 10.000 Büchern, Dokumenten und Artefakten besteht. Das Archiv ist eine kritische Intervention, die dominante historische Narrative in Frage stellt, die dazu tendieren, die Geschichte des Kolonialismus, der Sklaverei und ihr Vermächtnis herunterzuspielen. Westeuropäische Länder wie die Niederlande, Großbritannien, Spanien und Frankreich waren große Kolonialmächte, die in den transatlantischen Sklavenhandel involviert waren. Andere (west)europäische Länder wie Deutschland und Belgien wurden zu großen imperialen Mächten nach der Abschaffung des transatlantischen Sklavenhandels. Obwohl diese Geschichten in der Entwicklung der europäischen Staaten und Städten, wie zum Beispiel London, Amsterdam, Berlin und Paris, eine große Rolle spielten, werden diese Teile der Geschichte oft unterbelichtet im öffentlichen Gedächtnis, in der Kunst und in Bildungseinrichtungen. Viele dieser Metropolen sind »Mehrheiten-Minderheiten« Städte; Städte, in denen es keine dominante ethnische Gruppe mehr gibt, sondern ein Mosaik von Menschen mit verschiedenen kulturellen HIntergründen und unterschiedlichen Migrationsgeschichten. Dennoch sind ihre Geschichten oftmals nicht Teil der dominanten historischen Narrative und werden als von den Städten, in denen sie leben, abgekoppelt und nicht mit ihnen verbunden angesehen. Indem wir »alternative Archive« entwickeln und uns in sie hineinbegeben, können wir überraschende Geschichte(n) über die Präsenz, die Beiträge und die Emanzipationsbewegungen von unterschiedlichen Gruppen von Menschen offenlegen. Im Workshop werden wir herausarbeiten, wie die Dokumentation und Weitergabe von Geschichte und Geschichten unterrepräsentierter und marginalisierter Gruppen verwendet werden kann, um dominante Geschichtsschreibung sowie strukturelle Ungleichheit und Privilegien zu hinterfragen und so zu inklusiveren Städten und Räumen beizutragen.
theblackarchives.nl
Mitchell Esajas (The Black Archives)
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Franka Marlene Foth mit FMKF 030 artist collective: EP03
27. September 2020
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17:00
—
17:30
CEST
Die in Berlin lebende Choreografin Franka Marlene Foth gründete das Künstler*innenkollektiv FMKF 030, das für Vielseitigkeit, künstlerischen Austausch, die Weiterentwicklung von Tanz in der Gegenwartskunst und das Tanzen um sich selbst willen steht. Für Living the City wird das Kollektiv eine an Ort und Stelle entwickelte Arbeit performen.
frankamarlenefoth.com
Franke Marlene Foth
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THF Walks: Misguided Tours Through the Airport Building
27. September 2020
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15:00
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17:00
CEST
Das Torhaus Reisebüro lädt euch zu verschiedenen interaktiven Touren über das Flughafengelände ein. Wir wollen dieses riesige Areal zusammen erkunden und gemeinsam neue Perspektiven und Visionen entwickeln.
torhausberlin.de
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Lukas Feireiss, Tatjana Schneider, TheGreenEyl: Living the City. Von Städten, Menschen und Geschichten
27. September 2020
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13:00
—
15:00
CEST
Das kuratorische Team von Living the City führt persönlich kleine Gruppen von Besuchern durch die gesamte Ausstellung und erzählt von den Geschichten und Menschen hinter den ausgewählten Projekten.
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Ace of Diamonds, 41ISSA, Kikelomo: No Shade
26. September 2020
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18:00
—
22:00
CEST
No Shade ist ein in Berlin ansässiges Kollektiv, eine Clubnachtserie und ein DJ Trainingsprogramm für femme, trans und nicht binäre DJs. Das Kollektiv ist zu einer in Berlin ansässigen Familie geworden, eine diverse Repräsentation von Menschen aus einer Vielfalt von Nationalitäten, Ethnizitäten, Sexualitäten, Genderidentitäten und Hintergründen. Es besteht aus hauseigenen Modedesigner*innen, Grafikdesigner*innen, bildenden Künstler*innen, Fotograf*innen, DJs und VJs.
noshade.eu
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Torhaus Berlin: Souvenir (Work)shop—Making Future Memories
26. September 2020
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15:00
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18:00
CEST
Dieser Souvenir-(Work)shop ist eine spekulative Mitbringsel Werkstatt. Gemeinsam gestalten wir Souvenirs aus der bunten, offenen und diversen Zukunft des Tempelhofer Flughafengebäudes.
torhausberlin.de
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Sarah Farina (Rec Room): Rainbow Bass
25. September 2020
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20:00
—
21:30
CEST
Sarah Farina ist eine internationale DJ, Produzentin und Aktivistin. Sie veranstaltet ihre eigene Clubnacht Rec Room mit DJ Uta, Kepler und LUZ1E. Sie ist innovativ, sie ist gewandt, und sie ist das lächelnde Gegenteil der Genre Cliquen und säuerlichen Szene-Elitären und streut Positivität über den dunkelsten Bass. Was du hörst, ist alles was du brauchst. Und was du von Sarah Farinas Sets hörst, sind nahtlos ineinander gemischte basslastige Frequenzen und futuristische Beats mit unerschrockenen Abstechern durch das Hardcore Kontinuum und darüber hinaus. Ihr Set ist inklusiv, zukunftsweisend und hemmungslos; ein Style, der Genregrenzen sprengt und von ihr Regenbogenbass genannt wird. Sie spricht die Probleme der Clubkultur an und leitet mit Kerstin Meißner das Projekt »Transmission«, das zum Ziel hat, die politische Relevanz und Geschichte der internationalen Sound‑, Club- und Ravekultur hör- und sichtbar zu machen.
instagram.com/sarahfarinabln
Foto: Kate Kuklinski
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Jaxx Tms, Persch.Inc & slimgirl fat: Slic Unit & Friends
25. September 2020
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18:30
—
20:00
CEST
Slic Unit, das sind die DJs yung_womb, Senu, Slimgirl fat, Nissa und Jaxx tms. Ein offenes Dj Format aus Hamburg und Berlin. Alle verbindet der Drang nicht kommerziellen Sound in den Vordergrund zu stellen. So klingt auch ihr Sound, eine Mischung aus Bass, Jungle, Jazz, Dancehall & Trap.
slic-unit.com
Slic Unit
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Bernadette La Hengst & Chor der Statistik: Die Häuser denen, die drin wohnen
25. September 2020
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17:00
—
17:30
CEST
Der Chor der Statistik wurde von der Songschreiberin und bedingungslosen Chorleiterin Bernadette La Hengst gegründet. Der Chor heißt alle in der Nachbarschaft (und aus ganz Berlin) willkommen, die gerne singen. Als künstlerisches Medium gibt der Chor wortwörtlich den gegenwärtigen Veränderungsprozessen rund um das Haus der Statistik eine Stimme. Damit bietet er eine neue Methode, städtische Probleme wie Mieterhöhungen und Verdrängungen anzusprechen.
hausderstatistik.org
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ConstructLab: Messy Works
25. September 2020
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14:00
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16:00
CEST
ConstructLab ist ein internationales, kollaboratives Konstruktionsbüro, das 1995 gegründet wurde und sich momentan in Berlin befindet. Das Büro verpflichtet sich der Arbeit mit den an einem Projektstandort vorgefundenen Materialien und Menschen. Dabei verfolgt es einen dynamischen Ansatz in dem Interesse, architektonisches Entwerfen und Konstruieren zu vereinen. Die dort arbeitenden Menschen sind mit einer Vielzahl an langfristigen und temporären Projekten beschäftigt, wobei sie ihre kreativen Strategien in der Problemlösung und Sensibilisierung für soziale, praktische und Umweltaspekte einbringen.
constructlab.net
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Matze Görig für S27—Kunst und Bildung: Europa
Eine Hüpfburg als Denkmal für Europa. Das eigenwillige Luftgebilde fungiert als Botschaft auf Reisen und startet ihre fun-propaganda-Tour in Berlin. Wo steht Europa gerade? Was verbindet und was spaltet? Welche Hoffnungen und welche Ängste regen sich? Zur Living the City Ausstellung baut sich die Europa-Hüpfburg als das wohl leichteste Monument auf und geht mit Besucher*innen ins Gespräch.
Schlesische27 ist eine internationale Kunst und Kulturinstitution für Jugendliche im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. 1970 für die Förderung ästhetischer Erziehung als Projekt ins Leben gerufen, erleben jährlich über 2.000 junge Leute künstlerische und partizipative Austauschprojekte von S27 in Kooperation mit lokalen und internationalen Künstlerinnen und Künstler und Akteurinnen und Akteure, die aus verschiedenen professionellen Disziplinen stammen. S27 fördert den Dialog und die interkulturelle Kompetenz sowohl lokal als auch international.
s27.de
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Endboss: Rollende Re(d)action—Ein Instant Magazine
17. Oktober 2020
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12:00
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18. Oktober 2020
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18:00
CEST
Der Endboss Doppeldeckerbus wird zu einer mobilen Redaktion, die es sich zur Aufgabe macht, in drei Tagen Fragen auf Antworten zu finden, die niemand gestellt hat und Bewegung erst in die Redaktion, von dort aufs Papier und danach in die Köpfe zu bringen. In einer Kombination aus Schreibworkshop und City-Tour werden on-the-spot Inhalte entwickelt und nötige Recherchereisen durch die Stadt unternommen, die danach gemeinsam redaktionell bearbeitet werden und direkt vor Ort und Stelle—im Bus—per Risograph zu einem Magazin werden. Wie in der Ausstellung selbst, die immer wieder Rückkehrpunkt für die rollende Redaktion ist, drehen sich auch die Inhalte des Magazins um »Städte, Menschen und Geschichten“. Anstelle eines starren Redaktionskonzepts werden die Inhalte allerdings im Machen und im wörtlichen Sinne unterwegs entwickelt, um neue Räume zu schaffen und (Denk)Lücken zu schließen. Dabei kommen unterschiedliche Recherche‑, Schreib- und Dokumentationstechniken zum Einsatz. So wird der Prozess des Schreibens zu einem beweglichen Verhandlungsraum urbaner Problematiken und das Magazin zu einer Momentaufnahme für Fragen, die sich stellen, wenn man die eigene Fahrtrichtung ändert.
endboss.eu
© DW / Holger Ernst
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Gerhard Lang mit Marching Band phon-O-rama: Der Mobile Zebrastreifen
26. September 2020
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12:00
—
16:00
CEST
Wie können Fußgänger dort eine Straße legal überqueren, wo es ihnen sinnvoll erscheint, und nicht nach dem Gusto von Verkehrsplanenden? Dank Gerhard Langs mobilem Zebrastreifen wird eine Prozession von Menschen durch die Straßen in direkter Umgebung des Flughafen Tempelhofs ziehen und im Sinne der allgemeinen Verkehrsordnung überall die Straßenseite wechseln. Die erstmals 1993 im Stadtzentrum Kassels organisierte Prozession ehrt Lang’s Freund, Kollaborateur und ehemaligen Professor, Lucius Burckhardt (1925–2003), den Begründer des Bereichs der Spaziergangswissenschaft an der Gesamthochschule Kassel. Burckhardt formulierte aus der Perspektive des Spaziergängers seine Kritik an der vorherrschenden automobilorientierten Planungspraxis.
www.gerhardlang.com
Mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Lang und Galerie Albrecht in Berlin
© VG Bild-Kunst, Bonn, 2020, Foto: Helmut Aebischer