Für ein zweites Leben der Architektur

Vor­sichtiges Aus­bauen von Mar­mor­plat­ten aus dem Nord­bahn­hof in Brüs­sel. © Rotor

In der Arbeit von Rotor und Rotor Decon­struc­tion (RotorDC) geht es nicht um das Bauen von Gebäu­den oder Städten im bish­eri­gen Stil. Stattdessen arbeit­et das Büro an Strate­gien des vor­sichti­gen Rück­baus von zum Abriss freigegebe­nen Häusern. Während Abris­sar­beit­en gerettete und wieder auf­bere­it­ete Mate­ri­alien wer­den auf ein­er Web­site zum Verkauf ange­boten. Das Spek­trum ist groß und reicht von Schrankgrif­f­en bis zu Eichen­par­kett, von diversen Leucht­mit­teln bis Porzel­lan­waschbeck­en, von Glas­bausteinen zu Boden­fliesen. Das große Ziel von Rotor ist es, das Bewusst­sein für beste­hende Nutz- und Ver­mö­genswerte zu schär­fen und einen rechtlichen Rah­men für die Wiederver­w­er­tung zu schaf­fen. Ihr Hand­buch für den Rück­bau von öffentlichen Gebäu­den wird inzwis­chen von vie­len Kom­munen benutzt.


Pro­jekt

Rotor / RotorDC (Rotor Deconstruction)


Beteiligte

Rotor, Architek­turschaf­fende, Juristin­nen, Forschende, Bera­tende, Lehrende


Jahr

Seit 2016


Ort

Ver­schiedene Orte

Sortierte Akustik­plat­ten aus dem Gebäude der Générale de Banque in Brüs­sel. © Rotor
Arbei­t­ende demon­tieren eine Deck­en­verklei­dung. © Rotor
Wie kann man Gebäude so gestal­ten, fragt Lionel Devlieger von Rotor, dass ihre Kom­po­nen­ten ver­füg­bar wer­den und für ein zweites oder sog­ar drittes Leben so nüt­zlich wie möglich sind? Ein Team von Arbei­t­en­den demon­tiert Keramik­fliesen im ehe­ma­li­gen Insti­tut de Génie Civ­il in Lüt­tich. © Olivi­er Béart