Eine Afrofuturistische Vision

© Jan Dirk van der Burg

Bildliche Gespräche nen­nt Olalekan Jey­i­fous seine teils dystopisch anmu­ten­den Col­la­gen, die sich kri­tisch mit städtis­chen Trans­for­ma­tion­sprozessen auseinan­der­set­zen. Mit der Über­steigerung existieren­der Sit­u­a­tio­nen will er die Sicht­barkeit der­jeni­gen Men­schen und Sied­lun­gen erhöhen, die in Pla­nun­gen oft kein Gehör find­en und urba­nen Entwick­lungss­chüben zum Opfer fall­en. Er beleuchtet die Verquick­un­gen von hege­mo­ni­alen Struk­turen, zeigt auf, wie Architek­tur die Macht­struk­turen kolo­nial­is­tis­ch­er Ide­olo­gien ver­stetigt und dann selb­st Muni­tion im Arse­nal von kolo­nialer Macht wird. Diese unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en und Erzählstränge find­en wir auch in dieser Col­lage der europäis­chen Stadt wieder. Nach der sys­tem­a­tis­chen Aus­beu­tung ihrer Kolonien ste­ht sie hier selb­st als kolonisiertes Gebilde da, das nicht nur von diesen Sys­te­men erzählt, son­dern auch von grüneren Zukün­ften und Geschichten.


Pro­jekt

Eine Afro­fu­tur­is­tis­che Vision


Kün­stler

Olalekan Jey­i­fous


Jahr

2020


Ort

Brook­lyn, Vere­inigte Staat­en von Amerika

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