Gelebter Raum

Kot­ti (revis­it­ed), Fine Art Print, 157×160 cm, 2014 © Laris­sa Fassler

Laris­sa Fassler baut und zeich­net Raum. Doch nichts ist hier maßstäblich geord­net oder aufgeräumt. In den groß­for­mati­gen Zeich­nun­gen von Städten führt sie uns vor, was wir erleben, wenn wir über Straßenin­seln laufen, durch Unter­führun­gen und Pas­sagen gehen oder in Hau­se­ingänge hinein­schauen. Die Kün­st­lerin über­lagert den gebaut­en Raum mit dem, was durch Aneig­nun­gen hinzukommt. Sie beobachtet und bege­ht den Raum immer wieder, sam­melt und kartiert Gefun­denes. So auch bei ihrer Arbeit Kot­ti (revis­it­ed). Die vie­len Frag­mente, die hier übere­inan­der geschichtet liegen, erzählen Geschicht­en von einem kom­plex­en Raum, der ganz selb­st­be­wusst und entsch­ieden sagt: »Ich bin Stadt. Wed­er bin ich leicht zu ord­nen noch zu pla­nen. Und ich werde mich wehren, wenn meine Vielschichtigkeit in Frage gestellt wird.« Pla­nung, so das große bunte Bild, muss sich um all das küm­mern, mit dem gelebten Raum arbeit­en statt gegen ihn. Denn wo soll diese Stadt hin, wenn sie hier weg muss?


Pro­jekt

Kot­ti (revis­it­ed)


Kün­st­lerin

Laris­sa Fassler


Jahr

2014


Ort

Berlin, Deutsch­land

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Vom Versuch, einen Platz zu erfassen

Kyle McDon­ald (with Jonas Jonge­jan), Exhaust­ing a Crowd, 2015. Com­mis­sioned by the Vic­to­ria and Albert Museum

Überwachungskam­eras gehören mit­tler­weile zum Bild viel­er Städte. Doch Kam­eras sind keinen neu­tralen Begleit­er: Alles geht in diese Geräte rein, wird über­tra­gen, von irgendwelchen Men­schen irgend­wo an ein­er anderen Stelle ange­se­hen, aus­gew­ertet, aufgear­beit­et, analysiert und doku­men­tiert. Was noch alles? Wir wis­sen es nicht genau, denn viel davon wird unter Ver­schluss gehal­ten. Der Kün­stler Kyle McDon­ald will ver­ste­hen, wie uns diese neuen Tech­nolo­gien betr­e­f­fen oder bee­in­flussen. Dafür stellt er Videoauf­nah­men von öffentlichen Plätzen ins Netz und offen­bart damit das, was son­st nur andere sehen. Alle kön­nen das Gese­hene online kom­men­tieren: Begeg­nun­gen, Stre­it, Regen, Sonne. Die Men­schen wer­den zu Objek­ten der Unter­hal­tung, teils Belus­ti­gung. McDon­ald macht damit sicht­bar, wie diese all­ge­gen­wär­tige medi­ale Aufrüs­tung ethis­che Fra­gen, warum wer was und wie so sehen darf, schnell in den Hin­ter­grund rück­en lässt.


Pro­jekt

Exhaust­ing a Crowd


Beteiligte

Kyle McDon­ald, Kün­stler; Jonas Jonge­jan, Mitwirk­ender; Vic­to­ria & Albert Muse­um, V2_Institute, Birm­ing­ham Open Media, Auftrag


Jahr

Seit 2015


Ort

Ver­schiedene Orte

Kyle McDon­ald (with Jonas Jonge­jan), Exhaust­ing a Crowd, 2015. Com­mis­sioned by the Vic­to­ria and Albert Museum
Kyle McDon­ald (with Jonas Jonge­jan), Exhaust­ing a Crowd, 2015. Com­mis­sioned by the Vic­to­ria and Albert Museum

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Rundumservice für urbane Mobilitätsbedürfnisse

Whim ist ein Konzept, das Mobil­ität für die wach­sende Metropol­re­gion Helsin­ki kom­plett neu denken soll. Es ist ein Pro­jekt, das als Ergeb­nis von bre­it gefächerten Koop­er­a­tio­nen zwis­chen Beteiligten aus der freien Wirtschaft, den Uni­ver­sitäten und dem öffentlichen Sek­tor ent­standen ist. Die Idee: ein dig­i­taler Run­dum­ser­vice für die kom­plex­en Fort­be­we­gungs­bedürfnisse aller Stadt­nutzen­den. Die Umset­zung: eine uni­verselle Anwen­dung für Smart­phones. Diese soll die Nutzung von vie­len unter­schiedlichen, vor allem geteil­ten oder nach­haltigeren Verkehrsange­boten ein­fach­er, intu­itiv­er und gün­stiger machen. Das unmit­tel­bare Ziel: die Entschei­dung für den öffentlichen Nahverkehr so attrak­tiv wie möglich zu machen. Langfristig geht es um die Abschaf­fung des pri­vat­en Autos.


Pro­jekt

Whim


Beteiligte

Sam­po Hieta­nen, Mit­grün­der MaaS Fin­land Oy und MaaS Glob­al; Kaj Pyy­htiä, Mit­grün­der; Sami Pip­puri, Jon­na Pöllänen, Entwick­lung; MaaS Glob­al, HKL Helsin­gin kaupun­gin liiken­nelaitos, Entwick­lung; HSL-HRT Helsin­gin seudun liikenne, Entwicklung


Jahr

Seit 2015


Ort

Helsin­ki, Finnland

© Ste­fan Marx

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