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Double Feature: 1. Marina Otero Verzier (The New Institute): Face and Territory; 2. Nasan Tur: When Civil Initiatives Take Over Or The Power of Mediations in Art
29. Oktober 2020 @ 19:00 — 21:00 CET
Marina Otero Verzier ist eine in Rotterdam ansässige Architektin. Sie ist Forschungsdirektorin am Het Nieuwe Instituut, dem Niederländischen Institut für Architektur, Design und Digitale Kultur. Am HNI leitet sie Initiativen wie »Automated Landscapes (Automatisierte Landschaften)«, das die entstehenden Architekturen der automatisierten Arbeit in den Blick nimmt, und »BURN OUT. Exhaustion on a planetary scale (BURN OUT. Erschöpfung auf globalem Maßstab)«, das die Formen von Koexistenz, Sensibilität und Sorge für die artenübergreifenden kolletiven Körper untersucht. Kürzlich kuratierte sie die Ausstellungen »Spirits in the Material World (Geister in der materiellen Welt)« von Heman Chong (2019), »Steve Bannon: A Propaganda Retrospective by Jonas Staal (Steve Bannon: Eine Propaganda Retrospektive von Jonas Staal)« (2008), und ko-kuratierte die Ausstellungen »Malware: Symptons of Viral Infection (Schadsoftware: Symptome einer Viralen Infektion)« (2019) und »I See That I See What You Don’t See (Ich sehe, dass ich sehe, was du nicht siehst)« für La Triennale Di Milano (2019). Zuvor war Otero die Kuratorin der Arbeit WORK, BODY, LEISURE, des niederländischen Pavillons auf der 16. Internationalen Architektur Biennale in Venedig im Jahr 2018. Mit After Belonging Agency war Otero die leitende Kuratorin der Osloer Architektur Triennale 2016 zusammen mit der After Belonging Agency, und die Direktorin des Global Network Programming im Studio-X-Columbia University GSAPP (New York). Otero ist Mitherausgeberin von Unmanned: Architecture and Security Series (2016), After Belonging: The Objects, Spaces, and Territories of the Ways We Stay In Transit (2016), Architecture of Appropriation (2019), More-than-Human (erscheint 2020), und Herausgeberin von Work, Body, Leisure (2018). Sie studierte an der TU Delft, Columbia GSAPP und ETSA Madrid, wo sie auch promovierte. Ihre Dissertation Evanescent Institutions (Vergängliche Institutionen) untersuchte die Entstehung eines neuen Paradigmas für kulturelle Institutionen. Sie lehrt Architektur an der RCA in London. Ab September 2020 leitet sie den Master Social Design an der Design Academy Eindhoven.
Nasan Tur untersucht soziale Bedingungen in einer diversen Praxis, die von Skulptur, Zeichnung, Video und Fotografie bis hin zu Performance und Installationskunst reicht, wobei er die Beziehung zwischen Produktion, Wert, Kommunikationsweisen und deren Verhältnis zur Macht erforscht. Mit seinen Installationen lädt der Künstler die Betrachtenden ein, neu zu denken. Tur erzwingt Aufmerksamkeit mit Aufführungen, die Purzelbäume, Lieder und Schreien beinhalten können. Er performt auf der Straße, auf öffentlichen Plätzen und Flughäfen aus heiterem Himmel.