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Jan Dirk van der Burg doku­men­tiert in seinen Arbeit­en mit dem Titel Desire Lines Tram­pelp­fade als Zeichen zivilge­sellschaftlichen Unge­hor­sams. Desire Lines, Fotografien, 80×100cm, 2011. © Jan Dirk van der Burg

Die Arbeit­en des Fotografen und Filmemach­ers Jan Dirk van der Burg zeigen Tram­pelp­fade: schmale und unbe­fes­tigte Wege, die dadurch entste­hen, dass sie wieder und wieder began­gen oder befahren wer­den. Sie fol­gen den organ­is­chen Bewe­gungsabläufen von Men­schen, die sich fußläu­fig oder mit dem Fahrrad durch die Welt bewe­gen. So wer­den die am Reißbrett scharf und klar umris­se­nen Räume der Infra­struk­tur- und Stadt­pla­nen­den infrage gestellt. Tram­pelp­fade ste­hen hier für Wider­stand, für kleine Gesten des zivilen Unge­hor­sams. Sie wehren sich gegen einen Ord­nungs- und Gestal­tungswillen, der sich über alles stülpt und doch im täglichen Gebrauch keinen Sinn macht. Sie entste­hen da, wo die Pla­nen­den der immer noch auto­gerecht­en Welt nicht mit Men­schen gerech­net haben, die ihren eige­nen Kopf haben.


Pro­jekt

Desire Lines


Kün­stler

Jan Dirk van der Burg


Jahr

2011


Ort

Nieder­lande

© Jan Dirk van der Burg
© Jan-Dirk van der Burg

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Kolonialen Geschichten auf der Spur

© The Black Archives

Seit etwa fünf Jahren gibt es in Ams­ter­dam ein Archiv, das ver­bor­gene und sel­ten erzählte, aus­radierte genau­so wie unter­drück­te Stim­men und Geschicht­en (wieder) sicht­bar machen will. Auf­bauend auf dem Nach­lass des in Suri­nam gebore­nen Sozial­wis­senschaftlers Wal­do Heil­bron ist ein Zen­trum für (post)koloniale Geschichte ent­standen. Hier wird hege­mo­ni­ale und aus Europa her­aus erstellte Geschichtss­chrei­bung um Aspek­te, Dat­en und Fak­ten erweit­ert, die ein mul­ti­per­spek­tivis­ches Bild glob­aler Entwick­lun­gen über die let­zten 400 Jahre zeich­nen. Als Ort des Sam­melns, Forschens, Ver­mit­telns und Pro­duzierens von Wis­sen demon­stri­ert The Black Archives, wie Geschichte anders aus­gerichtet und Schritt für Schritt um eben jene fehlen­den und unter­drück­ten Stim­men ergänzt und erweit­ert wer­den kann.


Pro­jekt

The Black Archives


Beteiligte

Jes­si­ca de Abreu, Mitchell Esa­jas, Miguel Heil­bron, Thiemo Heil­bron und weitere


Jahr

Seit 2015


Ort

Ams­ter­dam, Niederlande

© Mar­i­on Visser
© The Black Archives

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Teilhabe an der Gestaltung der Stadt

Nach dem umstrit­te­nen Abriss der Esso-Häuser im Ham­burg­er Stadt­teil St. Pauli wird ein Beteili­gungsver­fahren in Auf­trag gegeben, um die Wün­sche der Men­schen zu erfassen. Aber die Plan­bude, eine Grup­pierung aus Kul­turschaf­fend­en, Pla­nen­den und Aktivistin­nen, die den Zuschlag für diese Arbeit erhält, will mehr. Forderun­gen aus der Stadt­ge­sellschaft, so ihr Ziel, müssen in pla­nungsrel­e­vante Doku­mente ein­fließen, verpflich­t­end fest­ge­hal­ten und damit in den gebaut­en Objek­ten ver­ankert wer­den. Hun­derte Men­schen machen in diesem Ver­fahren mit und brin­gen sich ein. Ihre Anmerkun­gen, Hoff­nun­gen und Forderun­gen wer­den im soge­nan­nten St.-Pauli-Code fest­ge­hal­ten. Dieser wird Grund­lage für den 2015 aus­geschriebe­nen städte­baulichen Wet­tbe­werb und die andauernde Projektentwicklung.


Pro­jekt

Plan­Bude / Knack den St. Pauli Code


Beteiligte

Mar­git Czen­ki, Christoph Schäfer, Renée Trib­ble, Lisa Marie Zan­der, Christi­na Röthig, bis 2018; Patri­cia Wedler, bis 2017; Volk­er Kattha­gen, bis 2016; Nach­barschaftsini­tia­tiv­en und Bewohnende


Jahr

Seit 2014


Ort

Ham­burg, Deutschland

Die Esso-Häuser am Spiel­bu­den­platz im Ham­burg­er Stadt­teil St. Pauli wur­den in den späten 1950er Jahren erbaut und gal­ten in den frühen 2010er Jahren als ein­sturzge­fährdet. Sie wurden—unter großem Protest—im Jahr 2014 abgeris­sen. Doris Antony (CC BY-SA 4.0)
Die Plan­bude organ­isiert die zivilge­sellschaftliche Gegen­wehr zu den Pla­nun­gen des Ham­burg­er Sen­ats für das mit­tler­weile geräumte Grund­stück. Die Plan­bude wird vor Ort ein­gerichtet, um die Wün­sche der Stadt­ge­sellschaft für das Quarti­er aufz­u­fan­gen und zu artikulieren. © Mar­git Czenki 
Die Plan­bude fungiert als Begeg­nung­sort, als Zen­trum für Recherche, als Nach­barschafts­bib­lio­thek, Ausstel­lungsraum und Diskus­sion­splat­tform. So wer­den von hier aus nicht nur Wün­sche gesam­melt, son­dern auch konkrete Forderun­gen für die Neu­pla­nun­gen am Spiel­bu­den­platz aufgestellt. © Frank Egel Photography
Das nieder­ländis­che Architek­tur­büro NL-Archi­tects und BEL-Architek­ten aus Köln haben mit einem muti­gen gemein­samen Entwurf den St. Pauli-Code getrof­fen und den Wet­tbe­werb Spiel­bu­den­platz gewon­nen. © Bay­erische Hausbau

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Begegnungen provozieren

Die Robert Walser-Sculp­ture will Robert Walser neu denken und Begeg­nun­gen provozieren. Sie will, so Hirschhorn, Ereig­nis sein und eine neue Form von Kun­st im öffentlichen Raum prä­gen. Dabei ist die hirschorn­sche Land­schaft aus Palet­ten, Sper­rholz­plat­ten und Kle­be­band kein Objekt, das irgend­wo ein­fach nur herum­ste­ht und immer gle­ich auss­chaut. Es will immer und für alle zugänglich sein und entste­ht eigentlich erst durch die Inter­ak­tion mit dem Raum, durch die Aktiv­itäten, die darin stat­tfind­en, und die Men­schen, die sich diese Räume aneignen. Thomas Hirschhorn, Robert Walser-Sculp­ture, Place de la Gare, Biel, Schweiz, 2019. Mit fre­undlich­er Genehmi­gung des Kün­stlers und ESS/SPA Swiss Sculp­ture Exhi­bi­tion. © Enrique Muñoz García

Die Arbeit­en von Thomas Hirschhorn the­ma­tisieren die Her­aus­forderun­gen unser­er Zeit. Sie han­deln von Kli­man­ot­stand und Gerechtigkeit, von Kon­sumexzess und Ent­frem­dung. Viele der geopoli­tis­chen Diskus­sio­nen, die der Kün­stler anschnei­det und die wir son­st gut auf Dis­tanz hal­ten kön­nen, brechen in seinen Arbeit­en über und auf uns ein. Wir wer­den Teil des hirschhorn­schen Kos­mos, der so klar sagt, wie wichtig es ist, Posi­tion zu beziehen. Die aus­gestellte Col­lage wirkt  auf den ersten Blick selt­sam nüchtern, fast ent­fremdet. Werte und Hal­tun­gen, nicht Lösun­gen, ste­hen im Zen­trum. Ein­fache Antworten auf die man­nig­fachen Fra­gen suchen wir verge­blich. Vielmehr geht es um das Knüpfen von sozialen Beziehun­gen, das gemein­same Han­deln, das Erfind­en von Prak­tiken, die Räume pro­duzieren oder verändern.


Kün­stler

Thomas Hirschhorn


Pro­jekt

Schema Art and Pub­lic Space


Jahr

2020


Pro­jekt

Robert-Walser-Sculp­ture


Auf­tragge­ber

Fon­da­tion Expo­si­tion Suisse de Sculp­ture-ESS/S­tiftung Schweiz­erische Plas­tikausstel­lung SPA


Jahr

2019


Ort

Biel, Schweiz


Pro­jekt

Too too-much much


Auf­tragge­ber

Muse­um Dhondt-Dhaenens


Jahr

2010


Ort

Deurle, Bel­gien

»I love Robert Walser« sagt Hirschhorn über den in Biel in der Schweiz gebore­nen Schrift­steller. Walser habe immer »das Kleine, das Unbeachtete, das Schwache, das Unwichtige, das Unern­ste beschrieben, [habe es] ernst genom­men und sich dafür inter­essiert.« In diesem Sinne ent­stand die Robert-Walser-Sculp­ture, eine 2019 den kom­plet­ten Bahn­hofsvor­platz von Biel fül­lende gebaute Land­schaft, als Erin­nerung und Hom­mage an sowie Begeg­nungsstätte mit diesem Mann und seinem Werk. Geplant und umge­set­zt als öffentlich­er, für alle frei zugänglich­er Erleb­nisort, an dem es—über 86 Tage hinweg—Lesungen, Ausstel­lun­gen, ein Lit­er­a­turin­sti­tut, ein Walser-Zen­trum mit Arbeits­bib­lio­thek, eine Tageszeitung und eine Bar, Esperan­to Kurse und The­ater, Kinder­pro­gramm, Gespräche, Filme, Doku­men­ta­tio­nen, Wan­derun­gen und tägliche Vernissagen gab. Thomas Hirschhorn, Robert Walser-Sculp­ture, 2019, Place de la Gare, Biel/Bienne, Switzer­land. Cour­tesy the artist and ESS/SPA Swiss Sculp­ture Exhi­bi­tion. © Enrique Muñoz García
»Man muss einen Plan haben«, find­et der Schweiz­er Kün­stler Thomas Hirschhorn und kartiert deswe­gen seine Arbeit und sein Denken in detail­re­ichen Text-Bild-Col­la­gen. Thomas Hirschhorn, Schema Art and Pub­lic Space, 150cm×80cm, 2016. Mit fre­undlich­er Genehmi­gung des Kün­stlers und Gal­le­ria Alfon­so Arti­a­co, Napoli
Thomas Hirschhorn, Robert Walser-Sculp­ture, 2019, Place de la Gare, Biel/Bienne, Switzer­land. Cour­tesy the artist and ESS/SPA Swiss Sculp­ture Exhi­bi­tion. © Enrique Muñoz García

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Von der Straße als Protestraum

© Crim­son His­to­ri­ans & Urbanists

Wie die Arbeit­en des Crim­son Kollek­tivs für Architek­turgeschichte zeigen, wäre es fahrläs­sig, Straßen auf Mobil­itäts­diskus­sio­nen zu beschränken. Denn diese Räume agieren vor allem auch als Protesträume. Die Straße, abges­per­rt und leer gefegt vom Verkehr, wird dabei Bühne für das Öffentlich­machen von Unmut, Unbe­ha­gen und Unzufrieden­heit gegenüber staatlichen Sys­te­men oder poli­tis­chen Entschei­dun­gen. Crim­sons Arbeit spricht von diesen Kämpfen genau­so wie von Dynamiken und Kräften, die sich hier offen­baren. Die Zukun­ft von Protest­be­we­gun­gen, so argu­men­tieren sie, ist eng gekop­pelt an die Straße als für alle zugänglichem Ver­samm­lung­sort. Doch dieses Ver­ständ­nis ist nicht über­all gegeben. Was passiert zum Beispiel, wenn Überwachung­sprak­tiken über­hand­nehmen? Oder, so fra­gen Crim­son, wird genau dies immer wieder neue Proteste auslösen?


Pro­jekt

Do You Hear the Peo­ple Sing?


Beteiligte

Crim­son His­to­ri­ans & Urbanists


Jahr

Seit 2015


Ort

Ver­schiedene Orte

Exhi­bi­tion view Venice Bien­nale of Archi­tec­ture, Venice »Free­space«, Venice, Italy, 2018 © Andrea Sarti/CAST1466. Cour­tesy of the Japan Foundation

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Ein Viertel, das die Dinge selbst in die Hand nimmt

Von 1969 bis 1971 fotografierte der Fotograf Nick Hedges das Leben in Liv­er­pool. Nick wurde von der Wohltätigkeit­sor­gan­i­sa­tion Shel­ter beauf­tragt, durch Eng­land und Schot­t­land zu reisen und das Leben von Fam­i­lien zu doku­men­tieren, die in Slums und im Elend leben. Hier sind junge Anwohn­er Liv­er­pools zu sehen die an einem Wahlplakat in der Gran­by Street vor­beige­hen. © Nick Hedges

In den 1980er Jahren ist Tox­teth Schau­platz vehe­menter Klassenkämpfe. Men­schen ver­legen ihren Wohn­sitz in andere Teile Liv­er­pools; viele der vik­to­ri­an­is­chen Rei­hen­häuser ver­fall­en. Daraufhin wird eine Gruppe im Quarti­er aktiv. Sie räu­men auf, leg­en Blu­men­beete an, stre­ichen Fen­ster und etablieren einen Markt. Eine Stiftung wird gegrün­det, der Com­mu­ni­ty Land Trust, um langfristig bezahlbaren Wohn­raum zu schaf­fen, der der Gemein­schaft gehört. Die Gruppe kann die Kom­mune überzeu­gen, Häuser nicht abzureißen, son­dern behut­sam zu erneuern. Später entwick­elt das Architek­turkollek­tiv Assem­ble einen Plan für das Gebi­et. Obwohl die Arbeit­en immer noch nicht abgeschlossen und viele Häuser immer noch baufäl­lig sind, ist das Ziel der Men­schen im Quarti­er, die Zukun­ft der Häuser selb­st in die Hand zu nehmen, erst ein­mal erreicht.


Pro­jekt

Gran­by Four Streets Redevelopment


Beteiligte

Gran­by Four Streets CLT; Steve Biko Hous­ing Asso­ci­a­tion, Beratung; Ann O’Byrne, Unter­stützerin, ehem. Liv­er­pool City Coun­cil Deputy May­or und Cab­i­net Mem­ber for Hous­ing; Assem­ble, Architekturbüro


Jahr

Seit 2011


Ort

Liv­er­pool, England

Assem­ble arbeit­ete mit dem Gran­by Four Streets Com­mu­ni­ty Land Trust (CLT) zusam­men, um unter anderem 10 ver­fal­l­ene Rei­hen­häuser auf der Cairns St. in Tox­teth zu ren­ovieren. © Lewis Jones
© Lewis Jones
Durch den Abriss aller bis auf vier von Granbys Straßen wurde eine einst blühende Gemeinde zer­streut, und die verbleiben­den »Gran­by Four Streets« waren nur noch dünn besiedelt. Luftauf­nahme des Abriss­ge­bi­ets von Gran­by Four Streets. Archive image ©Assem­ble
Die erste Pro­duk­trei­he des Gran­by Work­shops wurde für die zu ren­ovieren­den Häuser ent­wor­fen und umfasste Badez­im­mer­fliesen, Tür­griffe und Kamine. Hier zu sehen ist eine Samm­lung handge­fer­tigter Keramik­flaschen, Tassen und Gläs­er für den täglichen Gebrauch, die auf lokalen Mate­ri­alien beruhen. Das Unternehmen ist nach wie vor stark gemeinschaftsorientiert—es operiert von seinen Räum­lichkeit­en in der Gran­by Street aus, nimmt am monatlichen Gemein­schafts­markt teil und trägt weit­er­hin zu den laufend­en lokalen Ren­ovierun­gen bei. © Lewis Jones

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Wehrhafte Kleinbauten

Das vere­inzelte Haus ste­ht wie ein Boll­w­erk gegen die von den Behör­den beschlosse­nen Verän­derun­gen des Istan­buler Vier­tels Fikirte­pe. Ahmet Ögüt, Plea­sure Places Of All Kinds; Fikirte­pe Quar­ter, Skulp­tur, 150×150×70cm, 2014 © Pri­vate Samm­lung, Amsterdam

Wir schauen auf eine tief in den Boden gebag­gerte Grube. In der Mitte: wie ein Fels in der Bran­dung ein gewaltiger Erd­klumpen, auf dem ein let­ztes vere­inzeltes Haus ste­ht. »Nagel­häuser« heißen diese Gebilde, die in ein­er schein­baren Öde übrig geblieben sind. Für Ahmet Öğüt sind diese Häuser »Aus­druck des indi­vidu­ellen All­t­agswider­stands gegen die Strate­gien staatlich­er oder unternehmerisch­er Zwänge«. Sie sind Überbleib­sel eiliger Urban­isierung­sprozesse und sprechen gle­ichzeit­ig von Ver­drän­gung. Öğüts Mod­ell­darstel­lun­gen der Nagel­häuser hal­ten diesen Zus­tand als War­nung fest. Und so wird der Wider­stand gegen die uner­bit­tliche glob­ale Immo­bilien­wirtschaft und speku­la­tive Grund­stück­sen­twick­lung langfristig sicht­bar und damit für andere ver­han­del­bar gemacht.


Pro­jekt

Plea­sure Places of All Kinds


Kün­stler

Ahmet Öğüt


Jahr

2014


Ort

Istan­bul, Türkei

Ahmet Öğüt, Plea­sure Places of All Kinds © Ahmet Öğüt
Ahmet Öğüt, Plea­sure Places of All Kinds © Ahmet Öğüt
Instal­la­tion­san­sicht eines Nagel­haus­es, Istan­bul. Seit dem Erlass eines Geset­zes im Jahr 2012 dür­fen Wohnge­bäude, die die Vorschriften zur Erd­beben­sicher­heit nicht erfüllen, abgeris­sen wer­den. Im Istan­buler Vier­tel Fikirte­pe sind von den damit ein­herge­hen­den urba­nen Trans­for­ma­tion­sprozessen viele tausende Häuser, die häu­fig im Eigen­bau und mit der schweigen­den Zus­tim­mung der Behör­den errichtet wor­den waren, vom Abriss betrof­fen. Diese Verän­derun­gen schaf­fen seit Jahren immense Kon­flik­te zwis­chen Bewohnen­den des Vier­tels und der Stadtver­wal­tung oder Immo­bilienun­ternehmen. Ahmet Ögüt, Plea­sure Places Of All Kinds, Fikirte­pe Quar­ter, Skulp­tur, 150×150×70cm, 2014. Pri­vate Samm­lung, Ams­ter­dam. Van Abbe­mu­se­um, Eind­hoven © Peter Cox

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