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Double Feature: 1. Bani Abidi: Funland—Stories About Waiting; 2. Jeppe Hein: In the City
12. November 2020 @ 19:00 — 21:00 CET
Bani Abidi ist bekannt für ihre unverwechselbare Filmästhetik, die von subtilem Humor und den dunklen Absurditäten des Alltags geprägt ist. Abidi nutzt Film oft als Erinnerungswerkzeug; sie verbindet dies mit Poesie und fiktionalen Elementen. Momentan in Berlin und Karachi lebend, nimmt sie die Rolle einer Geschichtenerzählerin und Stadtarchäologin ein, die von den Städten berichtet, in denen sie gelebt hat. Fiktive Narrative überschneiden sich mit individuellen Erfahrungen und stellen differenzierte Fragen, etwa zu Patriotismus—vor allem mit Blick auf die historischen Konflikte und geopolitischen Beziehungen zwischen benachbarten Nationen wie Indien und Pakistan. Ihre Arbeiten erzählen Geschichten von ehrgeizigen Träumen und vom Scheitern und behandeln dabei das Verhältnis zwischen Staatsmacht, Patriotismus und Größenwahn.
baniabidi.com
Jeppe Hein ist ein dänischer Installationskünstler, der bekannt dafür ist, experimentelle und interaktive Arbeiten zu produzieren, die verschiedene Elemente der Architektur, Kunst und sogar technischen Erfindungen kombinieren. Seine Arbeiten sind einzigartig in ihrer formalen Einfachheit, fallen häufig durch ihren Humor auf und beginnen einen lebendigen Dialog mit den Traditionen des Minimalismus und der Konzeptkunst der 1970er. Die oft überraschenden und faszinierenden Elemente seiner Arbeiten verorten die Betrachtenden im Zentrum des Geschehens und fokussieren auf ihre Erfahrung und Wahrnehmung des sie umgebenden Raums.